Die Begierde auf die ich warte,
kommt von draußen aus der dunklen Warte,
die Sicht ist grau und voller Spannung,
komm zu mir aus deiner Tarnung.
Ich warte bis zur Morgenstunde,
auf einen neuen Kampf mit neuer Runde,
doch ich höre nur ein kühles hecheln,
mit neckischen Worten und rhythmischem Lächeln.
Was ist grün und innen hohl „Schnittlauch“!
Mit dem Messer in der Hand will ich dich töten,
spiel mir das Lied vom Tot auf den Flöten.
Mit der Saat in der Hand will ich dich tragen,
grünes hohles Ding, willst mir nicht etwas sagen?
Die Frucht deines Leibes will ich in mir spüren,
komm zu mir - dann werd’ ich dich führen.
Was ist grün und innen hohl „Schnittlauch“!
Du winselst um Gnade – ich schneid’ dich in Stücke,
ich sehe durch dich durch – da ist ja ne Lücke!
Der Geruch deines Fleisches macht mich verrückt,
wie der eines Weibes – wenn sie sich bückt!
Ich beiß in das Fleisch – ich hab’ es getan,
ich seh’s im Spiegel – und ich seh’s auch am Zahn!
Was ist grün und innen hohl „Schnittlauch“!
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